Redaktionsübersicht

Karlen Vesper

Karlen Vesper

Karlen Vesper studierte an der Humboldt-Universität zu Berlin Geschichte. Seit 1982 Redakteurin des »nd« zeichnet sie im Ressort Feuilleton verantwortlich für Geschichte sowie Politisches Buch/Sachbuch. Sie ist Mitglied der Historischen Kommission beim Parteivorstand der LINKEN und Vorstandmitglied beim Verein Helle Panke e.V. und zugleich Buchautorin, darunter »Licht in dunkler Nacht. Zwölf Gespräche mit anderen Deutschen«, »Du musst leben! Kinder des Krieges, Kinder des Holocaust« und »Die Puppennäherin von Ravensbrück" sowie von Interviewbänden, u.a. »Wahr und wahrhaftig« mit dem Maler Ronald Paris.

Folgen:
Aktuelle Beiträge von Karlen Vesper:
Die Nachricht von ihrem Ableben überbrachte der Pianist Igor Levi während der 75. Verleihung des Deutschen Filmpreises in Berlin im Theater am Potsdamer Platz.
»Für Euch: Seid Menschen!«

Sie ist eine der letzten Zeitzeugen, die über die Schreckensherrschaft der faschistischen Diktatur in Deutschland berichten konnte: Margot Friedländer. Sie appellierte an Menschlichkeit zu allen Zeiten.

Peter Neuhof auf einer Demonstration gegen Neonazis
Die Befreiung kam halb Acht

In Berlin-Frohnau rollten die Befreier nicht mit Panzern ein, sondern mit Panjewagen. Und sehr freundlich waren sie anfangs auch nicht.

Yesterday

Ist es politisch inkorrekt, wenn man sich wie zu Zeiten des British Empire kleidet und einen Heidenspaß daran hat? Denn auch der Tweed hat sehr wohl was mit der britischen Kolonialgeschichte zu tun.

Stefan Heym, geboren als Helmut Flieg, wurde zu einem der bedeutendsten Schriftsteller der DDR
»Das war wunderbar!«

Es gibt nicht mehr viele Beteiligte des Kampfes gegen die NS-Diktatur, die noch berichten können. Wir erinnern an einige, die im Lauf der Jahrzehnte dem »nd« Auskunft gegeben haben.

1. Mai 1975: Siegesfeier in Saigon
Auf dem Mekong bricht sich Laternenlicht ...

»Saigon ist frei!« Dieser Ruf geht am 30. April 1975 um die Welt. Das vietnamesische Volk hat über die Supermacht USA und deren reaktionäres Marionettenregime gesiegt.

Es sprießt und blüht überall, was gut ist: Ärztehäuser setzen die Traditionen der Polikliniken fort.
DDR: Hallelujah, wir leben noch

Was mit der DDR verschwand, kehrt zurück oder ist schon lange wieder da: Poliklinik, SERO, Kita, POS, Plattenbaustil. DDR scheint eine Wiederauferstehung zu erleben. Sie lugt und kriecht aus allen Ritzen hervor.

Gruppiert wie dereinst die Typen von »Raumschiff Enterprise«: Supergirls der US-High Society
Gottessuche

Diese Aprilwoche war Raumfahrtträchtig: Erinnert wurde an die glückliche Rückkehr der Crew von der im Weltall verunglückten Apollo 13 am 17. April 1970. Spektakulär auch der kurze Ausflug von sechs US-Damen ins All.

Es begann am 22. Juni 1941 mit dem heimtückischen Überfall Nazideutschlands auf die Sowjetunion – woran diese Stele am Eingang zur Gedenkstätte Seelower Höhen erinnert.
Nach Berlin!

Es zeugt von Geschichtsvergessenheit, wenn Vertreter der alliierten Siegermächte, gerade auch Russlands, ausgeschlossen werden sollen vom Gedenken an ihre auf deutschem Boden im Kampf gegen den Faschismus Gefallenen.

»Wir waren nur noch eine Nummer in Auschwitz.« Albrecht Weinberg in der Halle der Erinnerung in der Gedenkstätte Jad Vashem in Jerusalem
Ein Hundertjähriger kehrt zurück

Albrecht Weinberg gehört zu den letzten deutschen Shoah-Überlebenden. Im Februar dieses Jahres gab er sein Bundesverdienstkreuz zurück. Aus Frust über den Rechtsruck in Deutschland.

Prof. Dr. Günter Benser auf der Leipziger Buchmesse
Ein integrer Mensch

Er gehörte zu den aktivsten, engagiertesten DDR-Historikern, die in und nach der »Wende« und deutschen Vereinigung für die geschichtliche Wahrheit stritten, kritisch und selbstkritisch: Professor Günter Benser.

Ein Wahlplakat, auf dem mal nicht nur Männer zu sehen sind wie vielfach in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts
Frauen in der USPD: Die vergessenen Genossinnen

Obwohl auch bei den Unabhängigen Sozialdemokraten in Leitungsfunktionen unterrepräsentiert, haben die Frauen der USPD Politik und Parteipolitik wesentlich mitgeprägt und mitgestaltet. Hartfrid Krause erinnert an sie.

Ein antimilitaristisches Statement an der Fassade des neuen Depots des DDR-Museums in Berlin Marzahn
Sammlung des DDR-Museums: Beliebte Hinterlassenschaft

Die Hinterlassenschaften der DDR sind enorm, ideell wie materiell. Letztere erfreuen sich immer größerer Beliebtheit. Sammlungsbestände mit Objekten aus der DDR drohen aus allen Nähten zu platzen.

Die Volkskammerpräsidentin Sabine Bergmann-Pohl, zugleich bis dato das einzige weibliche deutsche Staatsoberhaupt.
Bergmann-Pohl: »Es war ein fleißiges Parlament«

Sie hatte nicht in die Politik gehen wollen und wurde in diese überraschend für sie selbst geworfen – in einer Zeit, in der DDR Aufbruchstimmung herrschte und Verantwortung gefragt war: die Ärztin Sabine Bergmann-Pohl.

Die Kraft der Selbstermächtigung

Eine langjährige Bundestagspräsidentin, eine Bankerin aus dem Osten und eine Cyberstaatsanwältin – was verbindet die drei? Viel mehr, als dass sie ein Buch geschrieben haben. Sie rufen zu mehr Mut zur Emanzipation auf.

Verbannung aus dem ZDF: Max Uthoff, der Störenfried

Satire ist im öffentlichen-rechtlichen Rundfunk erlaubt. Es gibt diverse Formate, am anspruchsvollsten bislang »Die Anstalt« im ZDF, mit Grundkursen in Politischer Ökonomie. Die waren ja noch zu tolerieren, bis dann …

Der russische ESC-Gewinner von 2008, Dima Bilan (r.), mit dem ehemaligen Model und Ex-Agentin in den USA sowie erfolgreichen TV-Moderatorin Anna Chapman (l.) bei einer Fashion Week 2011 in Moskau
Intervision versus Eurovision

Sanktionen bringen nichts. Das weiß jeder. Sie treffen sie immer die Falschen. Der ESC erfreute sich in Russland großer Beliebtheit. Und russische Interpreten waren erfolgreicher als deutsche. Jetzt folgt Putins Rache.

Albrecht Weinberg: Er will es nicht mehr

Ein Fluch liegt über dem Bundesverdienstkreuz. Wurde es anfangs eifrig an alte Nazis vergeben, ehe es auch die Opfer und anständige Deutsche erhielten, ist es nun wieder anrüchig, ob unanständiger deutscher Verhältnisse.

Thomas Billhardt mit seinen Fotos im Fernsehturm von Berlin.
Thomas Billhardt: Bilder, die ans Herz gehen

Seine Fotografien aus dem Vietnamkrieg sind weltweit bekannt. Er gehört zu den Großen der Pressefotografie. Am 23. Januar ist der DDR-Fotograf Thomas Billhardt gestorben.

Millionen Ermordete. Und wie viele Gerechte?
Frank Littek: Auf den Spuren deutscher Judenretter

Die Mehrheit der Deutschen hat weggeschaut oder gar mitgetan am millionenfachen Mord an den Juden. Aber es gab auch die anderen, die «stillen Helfer». Frank Littek wollte wissen, woher sie kamen und was aus ihnen wurde.

OSZAR »