Luxemburg-Stiftung: Breiter und sichtbarer
Vorstand will mehr Öffnung für nichtakademische Kreise
In der Beschlussempfehlung heißt es, man wolle in den kommenden vier Jahren die politische Bildung der Stiftung „in der Breite, verstärkt auch für nichtakademische linke Kreise beziehungsweise in Form niedrigschwelliger Angebote“ weiterentwickeln. Außerdem will die RLS eine „größere mediale Sichtbarkeit der Stiftung auch außerhalb des unmittelbaren linken Feldes“ anpeilen. Die Empfehlung enthält auch den Auftrag, „die Ursachen über die teilweise unzureichende Realisierung der Beschlüsse über die verstärkte bereichsübergreifende Arbeit“ zu ermitteln. Verschiedene Projekte sollen in andere Bereiche integriert und die Zusammenarbeit verbessert, eine Evaluierungsgruppe soll gebildet werden.
Die Stiftung war in der Vergangenheit „enorm gewachsen“, wie es im jüngsten Jahresbericht hieß. So stieg die Zahl der Mitarbeiter deutlich auf weit über 160. Auch die Zuwendungen des Bundes wuchsen stetig – von 27,3 Millionen Euro 2009 über 30,6 Millionen Euro im Jahr 2010 auf 42,5 Millionen Euro in 2011. Hintergrund sind die Wahlergebnisse der LINKEN „und die gleichzeitig erfolgte Gleichstellung der Rosa-Luxemburg-Stiftung mit den Stiftungen der anderen Parteien“. Das machte etwa die Eröffnung mehrerer neuer Auslandsbüros möglich, fast 900 Studierende wurden 2011 gefördert, an den rund 2.500 Veranstaltungen im gesamten Stiftungsverbund nahmen nahmen annähernd 100.000 Menschen teil.
„Die Wirksamkeit der Stiftung wurde deutlich erhöht“, wird auch in der Vorlage zur Mitgliederversammlung am Samstag bilanziert, die von Enkelmann, Vietze sowie Stiftungsgeschäftsführer Florian Weis und Stiftungsvize Thomas Händel „im Auftrag des Vorstandes“ eingereicht wird. Es bleibe, heißt es darin aber auch, „in den nächsten vier Jahre viel zu tun“.
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